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[ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ] "Es ist mir eine große Freude", begann er, "eine so illustre Gesellschaft willkommen heißen zu dürfen. Unser Ziel: die Rettung des Helden Morreions! Alle Anwesenden sind damit vertraut und bereit, ihr Bestes zu tun. Doch sind auch alle sich klar, daß wir in weit entfernte Regionen reisen müssen?" Vermoulians ernster Blick wanderte von einem zum anderen. "Sind alle auf die Langeweile, die Strapazen und die Gefahren vorbereitet? Wir werden vermutlich von keinem davon verschont bleiben. Und wenn einer von euch Zweifel an seiner Durchhaltekraft hat oder irgendwelche Nebenziele verfolgt, wie zum Beispiel die Suche nach den lOUN-Steinen, dann möge er es sich lieber jetzt noch überlegen und in sein eigenes Heim zurückkehren. Nun, wie sieht es damit aus? Nein? Keiner? Dann brechen wir auf." Vermoulian verbeugte sich vor seinen nun etwas besorgt dreinblickenden Gästen. Er stieg auf das Kontrollbelvedere, wo er einen Auftriebszauber über den Palast verhängte. Das Bauwerk mit dem gesamten Areal erhob sich wie eine zinnenbewehrte Wolke im Morgenwind. Vermoulian konsultierte seinen Himmelsalmanach und notierte einige Symbole. Diese zeichnete er auf das Mandatsrad aus Karneol, das er daraufhin in Bewegung setzte. Die Zeichen wurden in den Interfluß gewirbelt, um die Route durch das Universum zu bestimmen. Nun zündete Vermoulian einen Fidibus an und hielt ihn an den Geschwindigkeitsbrenner. Jetzt erst verließ der Palast die 104 Anziehungskraft der Erde und ließ die schwindende Sonne hinter sich. Rhialto lehnte sich an die Marmorbrüstung. Ildefonse schloß sich ihm an. Die beiden betrachteten die Erde, die immer schneller zu einem rosigen Halbmond schrumpfte. Ildefonse sprach mit tiefer Melancholie: "Wenn man eine Reise dieser Art unternimmt, deren Ausgang ungewiß ist, befallen einen ungewollt alle möglichen Gedanken. Ich nehme an, Ihr habt zu Hause alles in guten Händen zurückgelassen?" "Bedauerlicherweise, nein", seufzte Rhialto. "Puiras hat sich als unzuverlässig erwiesen. Wenn er betrunken ist, grölt er und treibt seine Späße. Nüchtern dagegen ist er so mürrisch wie ein Blutegel, der vergeblich versucht, sich an einer Leiche gütlich zu tun. Heute morgen degradierte ich ihn zum Minuskel." Ildefonse nickte abwesend. "Ich bin etwas beunruhigt, denn ich befürchte, unsere werten Kollegen, so ehrenvoll sie sind, haben zweifellos eine Nebenabsicht." "Ihr denkt an die, Leuchtenden Felder' der IOUN-Steine?" "So ist es. Wie Vermoulian klarlegte, ziehen wir zur Rettung Morreions aus. Die lOUN-Steine können uns davon nur ablenken. Selbst wenn wir tatsächlich auf eine Fundstelle stießen, halte ich eine sorgfältig überlegte Verteilung für das Günstigste." "Ich bin ganz Eurer Meinung und finde es sehr richtig, schon jetzt in einer so verzwickten Angelegenheit zu einer Einigung zu kommen. Vermoulian muß natürlich einen Anteil erhalten." "Das ist selbstverständlich." In diesem Augenblick stieg Vermoulian zum Pavillon herab, wo ihn sofort Mune, der Magier, Hurtiancz und die anderen mit Fragen über ihr Reiseziel überschütteten. "Wie, Vermoulian, könnt Ihr mit Sicherheit wissen, daß gerade diese Route uns zu Morreion bringen wird?" erkundigte sich Mune. "Eine gute Frage", gestand Vermoulian ihm zu. "Um 105 die Antwort zu verstehen, müßt Ihr über die wesentliche Eigenschaft des Universums Bescheid wissen. Wir können uns jede beliebige Richtung aussuchen, jede führt zum gleichen Ort: dem Ende des Universums!" "Faszinierend!" rief Zilifant. "In diesem Fall kann es gar nicht ausbleiben, daß wir Morreion finden. Sehr ermutigend!" Gilgad schien nicht völlig zufrieden. "Aber was ist mit den, Leuchtenden Feldern', auf die in der Enzyklopädie hingewiesen wird? Wo sind sie?" "Das ist von sekundärer Bedeutung", wies Ildefonse ihn zurecht. "Wir dürfen nur an unseren Helden Morreiondenken." "Eure Besorgnis um ihn kommt mit ein paar Äonen Verspätung", erklärte Gilgad sarkastisch. "Morreion mag inzwischen sehr wohl ungeduldig geworden sein." "Es kam vieles dazwischen", brummte Ildefonse verärgert. "Morreion wird das sicherlich verstehen." "Xexamedes' Handlung scheint mir immer rätselhafter", warf Zilifant nachdenklich ein. "Als Renegat dürfte er keinen Grund haben, Morreion, den Erzveults, noch uns zu helfen." "Wir werden schließlich auch dieses Rätsel lösen", versicherte Herark, der Zauberbote, überzeugt. 7. So also ging die Reise vonstatten. Der Palast trieb zwischen den Sternen dahin, über und unter den Wolken flammenden Gases, und überbrückte die klaffende Leere des Raumes. Die Magier meditierten in den Laubengängen, tauschten ihre Meinungen über Kelchen mit wohlschmeckenden Getränken in den Salons aus, ruhten sich auf den Marmorbänken im Pavillon aus oder lehnten sich gegen die Brüstung, um auf die vorübereilenden Galaxien hinunterzuschauen. 106 Frühstück wurde in den Privatgemächern serviert, Lunch gab es gewöhnlich als kaltes Büfett im Pavillon, während das überaus üppige Dinner äußerst feierlich eingenommen und immer bis tief in die Nacht hinein ausgedehnt wurde. Um diese Abende noch zu verschönern, rief Vermoulian die reizendsten, geistreichsten und schönsten Frauen aller vergangenen Zeitalter herbei, in ihren altmodischen, aber prunkvollen Roben. Sie fanden den fliegenden Palast nicht weniger erstaunlich als ihre Anwesenheit. Einige glaubten zu träumen, andere sahen ihren Tod voraus, nur die klügsten unter ihnen [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ] |
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