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Schluck Bier. Sag mal, solltest du nicht ei-
gentlich im Bett liegen?
Mir ist langweilig , erwiderte Ian.
brigens: Sie ist wirklich s.
Wer?
Wer? Ian lachte. Die Prinzessin! Deine
Freundin. Die, mit der du nicht schlfst. Was
hast du denn gedacht?
Ja, das ist sie , antwortete Garrett zerstreut.
Ian hatte ihm gerade erklrt, dass er sich in
der Einschtzung seines Vaters jahrelang
geirrt hatte. Das musste er erst einmal
verarbeiten.
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Ich wette, sie ist ziemlich selbstbewusst.
Wie kommst du darauf?
Weil sie aus demselben Holz geschnitzt ist
wie ich, das habe ich gleich gemerkt. Und
mal ganz ehrlich, ich glaube, so eine Frau
brauchst du. Eine, die dich auf Trab hlt.
Garrett war berrascht darber, wie gut sein
Bruder ihn kannte. Vielleicht steckte ja doch
mehr in Ian, als man auf den ersten Blick
vermuten wrde.
Als das Handy klingelte, das Garrett auf den
Kchentisch gelegt hatte, griff Ian danach.
Doch anstatt Garrett das Telefon zu reichen,
nahm er den Anruf selbst entgegen, meldete
sich mit Sutherland und lauschte einige
Sekunden. Oh , sagte er schlielich. Ich
glaube, Sie wollen mit Garrett sprechen.
Er gab ihm das Handy. Ein Typ namens
Wes. Er ruft an, weil er dich in den Na-
chrichten gesehen hat, und meint, die Sache
mit der Prinzessin luft wie geschmiert.
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Verdammt. Jetzt wusste Ian, dass er einen
Plan verfolgte. Garrett war klar, dass sein
Bruder nicht zgern wrde, um dieses Wis-
sen gegen ihn zu verwenden.
Garrett warf ihm einen finsteren Blick zu,
bevor er sich meldete. Wes?
Liebe Gte, Garrett, das ist Ian gewesen? Er
klingt wie du!
Tut mir leid. Wenn ich gewusst htte &
Ach, auch egal. Ich hab gerade im Fernse-
hen gesehen, dass die Prinzessin bei dir
gewesen ist.
Ja, da waren ziemlich viele Reporter vor
dem Haus.
Und du hast ihnen ein bisschen Stoff
geliefert.
Was meinst du damit?
Nachdem Wes erzhlt hatte, was er im
Fernsehen gesehen hatte, sthnte Garrett
auf. Pltzlich war ihm egal, was Ian wusste
oder nicht wusste.
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Ich schtze, das war keine Absicht? , fragte
Wes.
Nein. Und Garrett hatte das Gefhl, er wrde
von Chris deswegen noch einiges zu hren
bekommen falls die knigliche Familie ihn
nicht bereits aus ihrem Leben gestrichen
hatte.
Bin schon da! , rief Louisa, als sie pnktlich
um sieben Uhr in Melissas Krankenzimmer
eintraf.
Die anderen schwiegen. Melissa hatte sich
im Bett zurckgelehnt. Chris stand neben
ihr, die Arme vor der Brust verschrnkt.
Aaron und Liv saen bei den Fenstern, Anne
ihnen gegenber. Und alle starrten Louisa
an. Wussten sie etwa, was sie getan hatte?
Natrlich nicht. Im Wagen hatte sie ihre
Kleidung und ihr Make-up wieder her-
gerichtet. Was ist? Warum starrt ihr mich
so an?
Wir haben dich gerade im Fernsehen gese-
hen , antwortete Anne amsiert.
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Und? , fragte Louisa. Sie waren doch alle
stndig aus irgendeinem Grund im Fernse-
hen. Und ihre Beziehung zu Garrett war
schlielich kein Geheimnis.
Alle wirkten verlegen.
Melissa brach das Schweigen. Du hast ein
bisschen & zerzaust ausgesehen.
Stimmt. Sie hatte vergessen, ihre Frisur zu
prfen, bevor sie das Haus verlassen hatte.
Mein Haar hat also nicht gelegen. Das ist
doch kein Weltuntergang!
Also , meinte Liv geqult. Da war auch
noch deine Bluse &
Was ist damit? , fragte Louisa gereizt, sah
an sich herunter und erschrak. In der Eile
hatte sie sich die Bluse falsch zugeknpft.
Ups , entfuhr es ihr, bevor sie sich ab-
wandte, um den Schaden zu beheben.
Das heit wohl, dass du in der Hochzeit-
snacht doch keine Jungfrau mehr bist , kom-
mentierte Anne.
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Emprt drehte Louisa sich zu ihr um. Das
htte doch ein Geheimnis zwischen ihnen
beiden bleiben sollen! Was ist eigentlich
dein Problem, Anne? , fragte sie wtend.
Mssen wir mit einer Blitzheirat rechnen,
oder wart ihr klug genug, ein Kondom zu
verwenden? , fragte Anne schnippisch, statt
die Frage zu beantworten.
Anne! , rief Chris ermahnend.
Obwohl es eigentlich niemanden etwas an-
geht , entgegnete Louisa verrgert, kann ich
euch mitteilen, dass ich immer noch unber-
hrt bin! Mehr oder weniger jedenfalls.
Das mag ja stimmen , sagte Aaron.
Trotzdem siehst du aus, als httest du den
Nachmittag im Bett verbracht.
Das sieht nur so aus. Louisa sah ihn
eindringlich an.
Das beweist doch nur, wie gedankenlos du
bist! , fuhr Chris sie pltzlich an.
Ich hatte es eilig, weil ich rechtzeitig hier-
herkommen wollte. Wenn ich mir Zeit
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gelassen htte, um mich richtig anzuziehen,
wre ich zu spt gekommen. Dann httet ihr
euch darber aufgeregt.
Du httest auch einfach frher mit dem auf-
hren knnen, was immer du da getrieben
hast. Die Familie kann so etwas jetzt gar
nicht gebrauchen. Das wirft ein schlechtes
Licht auf mich , entgegnete Chris ernst.
Bitteschn, was hat das denn mit dir zu
tun?
Louisa, ich bin dafr verantwortlich, in
Vaters Abwesenheit die Familie zusammen-
zuhalten. Und was sollen unsere Eltern den-
ken, wenn sie jetzt die Nachrichten sehen?
Wen werden sie wohl dafr zur Verantwor-
tung ziehen?
Darber hatte sie gar nicht nachgedacht.
Beschmt biss sie sich auf die Lippe und sen-
kte den Blick. Tut mir leid.
Manchmal verga sie einfach, unter wie viel
Druck Chris stand. Jetzt sah sie ein, dass sie
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verantwortungslos und egoistisch gehandelt
hatte.
Ich mchte, dass Anne fr mich morgen die
Rede hlt , sagte Chris. [ Pobierz całość w formacie PDF ]
